Die Stadt Münster betreibt zur Reinigung der im Stadtgebiet und den angrenzenden Ortsteilen anfallenden Abwässer die Hauptkläranlage Münster im Stadtteil Coerde. Aufgrund unzureichender Störstoffabscheidung und betrieblicher Probleme durch Rechengut wurde die vorhandene 2-straßige Rechenanlage auf 4 Rechenstraßen erweitert. Jede Straße hat eine Breite von 2,00 m und kann mit einer maximalen Abwassermenge von 3.600 m³/h beschickt werden. In jeder Rechenkammer ist ein Feinsiebrechen mit 3 mm Spaltweite mit nachgeschalteter Rechengutwaschpresse und Transportrohren zu den Containerstationen installiert.
Die Erweiterung der Rechenanlage erfolgte unter Aufrechterhaltung des Kläranlagenbetriebes bei sehr beengten Platzverhältnissen. Zur Erweiterung der Rechenstraßen mussten das Einlauftosbecken angepasst und die Zulaufgerinne erweitert werden. Die durchzuführenden Umschlüsse waren äußerst kompliziert zu realisieren und bedurften einer sorgfältigen planerischen Vorbereitung.
Projektdaten
Ausbaugröße: 335.000 EW
Erweiterung von 2 auf 4 Rechengerinne und Anbau an Rechenhalle
Neuinstallation von 4 Feinrechen mit Rechengutwaschpresse
CFD-Simulation von Tosbecken, Verteiler- und Rechengerinne
Auslegung auf max. Zufluss von 9.600 m³/h bei 3 + 1 Rechen
Planung 2011/2012, Realisierung 2013/2014
Leistungsumfang
Objektplanung Ingenieurbauwerke (Lph 1 bis 9, Örtliche Bauüberwachung)
Tragwerksplanung (Lph 1 bis 6)
Fachplanung maschinentechnische Ausrüstung und EMSR-Technik (Lph 1 bis 9)
Auftraggeber
Stadt Münster, Amt für Mobilität und Tiefbau
Zum Heidehof 72, 48127 Münster
Filterstufenrechen 1, 2 und 3
CFD Simulation Rechengerinne
